Der Goetheplatz ist mitten in der Frankfurter Innenstadt zu finden. Er verdankt seinen Namen der prominenten Goethestatue in seiner Mitte. Dieses Denkmal wurde von Ludwig Schwanthaler gestaltet und 1844 errichtet. Der Goetheplatz war ursprünglich kleiner als heute. Genau wie der im Norden angrenzende Rathenauplatz war er Teil des aus dem Mittelalter stammenden Roßmarktes. Am östlichen Rand finden sich die sogenannten Neuen Häuser – Reihenhäuser. Der Frankfurter Rat ließ diese im Jahr 1666 erbauen. Sie dienten dazu, die aufgestellten fliegenden Verkaufsstände für Töpferwaren aus dem Kannenbäckerland und aus Franken zu vertreiben. Das einzige Relikt des früheren Handelsplatzes ist heutzutage die schmale Töpfengasse zwischen Steinweg und Roßmarkt.
Goetheplatz Frankfurt: Historisches Flair trifft moderne Skyline
Wenn du von der Alten Oper Frankfurt in Richtung Römer Frankfurt spazierst, gehst du am besten die Alte Bockenheimer Straße entlang. Die Frankfurter nennen sie auch liebevoll Freßgass, da hier zahlreiche Restaurants den Weg säumen. Nach circa einem halben Kilometer mündet die Freßgass in den Goetheplatz. Alternativ kannst du auf deinem Weg auf halber Höhe der Freßgass in die Goethestraße abbiegen. Hier gehst du an zahlreichen opulent ausgestatteten Geschäften mit Luxusmarken wie CHANEL, Prada, Gucci, Dior, Versace, Tiffany oder Rolex vorbei. Dies setzt sich dann auf einer Seite des Goetheplatz fort. Am Goetheplatz Frankfurt am Main zeigt sich Frankfurt von seiner typischen Seite: eine Mischung aus Alt und Neu, aus historischen Fassaden und glänzenden Wolkenkratzern. Wenn du in der Mitte des Platzes stehst, hast du einen überwältigenden Blick auf die Frankfurter Bankenskyline. Auf dem großzügigen Goetheplatz laden Sitzgelegenheiten dazu ein, das Stadtleben entspannt zu beobachten. In der Mitte des Goetheplatzes steht ein monumentales Denkmal des Namensgebers Johann Wolfgang Goethe. Er wurde 1749 in Frankfurt am Main geboren. 1844 wurde ihm zu Ehren das Denkmal eingeweiht. Am Sockel sind Reliefs mit Gestalten aus Goethes Werken.
Geschichte: Der Roßmarkt im Wandel der Zeit
Der Goetheplatz hat naturgemäß seinen Namen erst seit 1844, als das Goethedenkmal errichtet wurde. Der mittlere Teil des großen Gesamtplatzes „Roßmarkt“ wird so genannt. Im Mittelalter lag der Platz noch außerhalb der Stadtmauer und war nicht besonders vornehm. Als er in die Stadt integriert wurde, fanden hier auch die Hinrichtungen statt. Ab 1666 wurde der Platz bepflanzt und in eine Stadtallee verwandelt. Am Ostrand wurden die „Neuen Häuser“ errichtet, was den Platz schmäler machte und die Stände von fliegenden Händlern verjagte. Die Bebauung erfolgte sukzessive im klassizistischen Stil. Der Platz wurde prachtvoll. Leider wurden die meisten Häuser durch Luftangriffe im 2. Weltkrieg zerstört. Nach dem Krieg wurden sie abgerissen, um den Platz größer zu machen. Heute hat man viele Nachkriegsbausünden wieder abgerissen bzw. korrigiert.
Geheimtipps: Romantische Kirschblüte mitten auf dem Goetheplatz
Zarte Kirschbäume schmücken einen Teil des Goetheplatzes und verleihen ihm im Frühling besonderen Charme. Im Frühling blühen sie prächtig, sodass du hier schöne Motive finden kannst: Im Vordergrund die Kirschblüten, im Hintergrund die Frankfurter Skyline.
Besonders stimmungsvoll zeigt sich der Goetheplatz Frankfurt in der Adventszeit. Dann ist hier und vor allem auf dem angrenzenden Roßmarkt ein schöner, stimmungsvoller Weihnachtsmarkt. Zwischen den einladenden Ständen dreht sich ein Riesenrad.
Umgebung: Frankfurts Highlights nur wenige Schritte entfernt
Zentral gelegen, ist der Goetheplatz ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren zu Fuß. Fünf Minuten entfernt ist die schöne Alte Oper, ein wirklich sehenswertes Gebäude. Am Opernplatz davor kannst du in toller Atmosphäre Kaffee trinken oder essen. Gleich gegenüber der Alten Oper ist die Taunusanlage. Der langgezogene Grüngürtel blüht im Frühjahr schön. Die Wolkenkratzer rundum vermitteln ein Gefühl wie im New Yorker Central Park. Wenn du das Ganze von oben sehen willst, bist du in fünf Minuten am Maintower. Dort hast du von über 200 Metern Höhe einen fantastischen Rundblick über Frankfurt. Vom Goetheplatz in die andere Richtung kommst du schnell zur Hauptwache, einem belebten, zentralen Frankfurter Platz. Hier findest du die Katharinenkirche und besonders empfehlenswert: die Panoramaterrasse, von der du bei einem Kaffee einen wirklich einmaligen Blick auf die Frankfurter Skyline hast. Du siehst: Vom Goetheplatz Frankfurt aus kannst du in wenigen Minuten viele Sehenswürdigkeiten erreichen.