Im Jahr 1752 durch den Tuchmacher Johann Heinrich Scheibler als Wohn- und Geschäftshaus erbaut, ist das Rote Haus in Monschau heute ein Museum, in dem die Wohnkultur des Großbürgertums aus dem 18. Jahrhundert eindrucksvoll gezeigt wird. In den Räumen mit der gut erhaltenen Einrichtung finden sich verschiedene Stile wieder – von Rokoko, über Louis-Seize bis hin zu Empire. Besonders sehenswert sind das sogenannte Herrenzimmer mit der wertvollen Leinwandtapete sowie der Festsaal mit dem prunkvollen Gobelin. Häufig fotografiert wird auch die freitragende Wendeltreppe aus Eichenholz, die über drei Etagen führt. Hier sind 21 kleine Puttenszenen dargestellt, die an die Stationen der Tuchherstellung erinnern.