An der Stelle, wo heute die barocke St. Coloman Kapelle in der Nähe von Schwangau steht, soll um die Jahrtausendwende der heilige Coloman auf seiner Pilgerfahrt nach Jerusalem eine Rast eingelegt haben. Daher wurde der im 15. Jahrhundert als Feldkirche errichtete Vorgängerbau der heutigen Kirche auch nach dem irischen Pilger benannt, der als Schutzpatron bei Krankheiten von Menschen und Vieh verehrt wird. Auch aufgrund der räumlichen Nähe zum Touristenmagnet Schloss Neuschwanstein ist die St. Coloman Kapelle eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Bayerns. Von 1673 bis 1678 wurde die heutige Kapelle unter Hieronymus Vogler errichtet und im Jahr 1791 erstmals renoviert.