Das Stuttgarter Lapidarium ist in der Museumslandschaft der Landeshauptstadt etwas ganz Besonderes. Eingebettet in eine historische Parkanlage zeigt das Lapidarium als Freilichtmuseum spannende Einblicke in die Bau- und Kulturgeschichte Stuttgarts. In einer Art „steinernen Bilderbuch“ wird die Stadtgeschichte eindrucksvoll dargestellt. Deshalb auch der Name, der vom lateinischen „lapis“ (Stein) für eine Sammlung von Steinwerken und Skulpturen steht. Der Renaissancegarten wurde im Jahr 1905 von Karl Ostertag-Siegle nach dem Vorbild italienischer Parks angelegt. Auch die Wandelhalle, heute im Mittelpunkt des Lapidariums, stammt aus dieser Zeit. Hier werden an einer Antikenwand Fragmente römischer Antiken gezeigt, die Ostertag-Siegle bei seinen Italien-Reisen erstanden hatte.