Architektonisch erinnert der Stuttgarter Wilhelmsbau an ein Hamburger Kontor, doch der repräsentative Geschäftsbau steht mitten in der Stuttgarter Innenstadt. An der Stelle der ehemaligen Legionskaserne wurde 1909 der Wilhelmsbau eröffnet – benannt nach dem württembergischen König Wilhelm II.. Auf fünf Stockwerken verteilten sich Büros und Geschäfte sowie im Erdgeschoss das edle „Café Wilhelmsbau“. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt. Nach einer ersten Renovierung wurde dann im Jahr 1949 auf den unteren drei Etagen das „Kaufhaus für Alle (KFA)“ eröffnet. In den 60er und 90er Jahren wurde der Stuttgarter Wilhelmsbau erneut umgebaut. Ein Teil der ursprünglichen Jugendstilfassade ist noch heute erhalten.