Zweifellos eine der berühmtesten deutschen Burgen thront über der thüringischen Stadt Eisenach: die Wartburg. Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für die Kulturgeschichte wurde sie im Jahr 1999 von der UNESCO offiziell zum „Welterbe der Menschheit“ erklärt. Erbaut im Jahr 1067 diente das spätromanische Bauwerk als landgräflicher Hauptsitz und als Musenhof, an dem die schönen Künste gepflegt wurden. Außerdem war die Wartburg Wohn- und Wirkungsstätte der heiligen Elisabeth und diente dem geächteten Martin Luther als Exil. Hier soll er das Neue Testament übersetzt haben. Berühmt ist auch das studentische Wartburgfest aus dem Jahr 1817, wo bürgerlicher Wille und ein freier Nationalstaat gefordert wurden.