Koblenz Seilbahn: Schwebend über den Rhein
Der schönste Weg zur Festung Ehrenbreitstein
Die Seilbahn Koblenz entstand im Jahr 2011 anlässlich der Bundesgartenschau (BUGA). Seitdem gehört sie fest zum Stadtbild. Jede Stunde befördert das sehenswerte Transportmittel bis zu 7.600 Menschen über den Rhein hinauf zur Festung Ehrenbreitstein. Einen spektakulären Blick über Koblenz und das Obere Mittelrheintal gibt es inklusive.
Startpunkt ist die Talstation am Konrad-Adenauer-Ufer in der Nähe des Deutschen Ecks. Die Fahrt mit der Gondel Koblenz führt mit etwa 16 km/h auf 112 Meter hinauf. Besonders eindrucksvoll ist eine Fahrt mit der Gondel 17, die einen Glasboden hat und freie Sicht nach unten ermöglicht. Auch toll ist eine Fahrt am Abend, zum Beispiel während des beliebten Sommerevents „Rhein in Flammen“. Jedes Jahr bestaunen Hunderttausende Besucher am zweiten August-Wochenende das große Feuerwerk am Deutschen Eck. Viele erleben das Spektakel auch von einem der zahlreichen Schiffe aus.
Extra-Tipp: Im Winter fährt die Seilbahn nicht. Saisonstart ist für gewöhnlich am 01. März.
Hoch hinauf zur Koblenz Festung Ehrenbreitstein
UNESCO-Weltnaturerbe im Nationalpark Kellerwald-Edersee
Als zweitgrößte Festungsanlage Europas ist die Festung Ehrenbreitstein sicherlich die bekannteste unter den Sehenswürdigkeiten in Koblenz. Erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts, war sie für den Schutz des gesamten Mittelrheintals gedacht. Nach Jahrzehnten im Dornröschenschlaf wurde der weitläufigen Anlage zur BUGA 2011 neues Leben eingehaucht. Große Teile der Burg Koblenz wurden saniert und zahlreiche Highlights geschaffen.
Neben den vielfältigen Ausstellungen in den vier Gebäuden und im Landesmuseum Koblenz können auch vier historische Arrestzellen besichtigt werden. Auch der Festungspark wurde neugestaltet. Von Sportgeräten über Ruhebänke bis hin zur Leselounge ist hier für alle Besucher etwas Passendes dabei. Einen einmaligen Ausblick bietet die Aussichtsplattform über dem Rhein im Festungspark. Wenn die Aussichtsterrasse voll ist, genießt du von hier den Blick über Koblenz bis in Eifel und Hunsrück. Da es hier keine Bewirtung gibt, bleibt die Plattform meist einer der ruhigeren Koblenz-Aussichtspunkte. Gerade deshalb lässt sich hier der Sonnenuntergang in besonderer Atmosphäre bestaunen.
Das ganze Jahr über locken zahlreiche Veranstaltungen Besucher auf die Festung. Neben den beliebten Historienspielen im Frühjahr und einem Gauklerfest im Sommer gibt es regelmäßig Theateraufführungen sowie Konzerte aus Klassik, Rock oder Pop. Wer Koblenz mit Kindern besucht, sollte die Festung ebenfalls einplanen: Das historische Bauwerk mit seinen geheimnisvollen Tunneln und Gräben lässt sich wunderbar mit der beliebten Krimi Rätseltour entdecken.
Koblenz erleben: Deutsches Eck
Touristenattraktion & Eventlocation mit Geschichte
Wenn du auf der Suche nach Koblenz Geheimtipps bist, ist das Deutsche Eck nicht ganz der richtige Ort. Denn spätestens seit der Neugestaltung zur BUGA ist das Deutsche Eck eine der beliebtesten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Doch stellt sich die Frage: Deutsches Eck – welche Flüsse fließen hier nochmal zusammen? Klare Antwort: Rhein und Mosel. Am besten kannst du die Vereinigung der beiden Gewässer vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal aus beobachten. Das 37 Meter hohe Reiterstandbild befindet sich an der Spitze der Landzunge. Es lässt sich über den Eingang am Sockel auf der Rückseite erklimmen.
In den Grünanlagen rund um das Deutsche Eck Koblenz kannst du entspannt spazieren, Rad fahren oder picknicken. Auch eine Fahrt mit einem der vielen Ausflugsschiffe lässt sich von hier aus starten. Für Familien mit Kindern gibt es einen tollen Wasserspielplatz. Das absolute Highlight des Jahres ist das Event „Rhein in Flammen“ mit dem Koblenzer Sommerfest. Nachdem auf Europas größtem Schiffskorso einige Feuerwerke abgefeuert wurden, folgt in Koblenz das große Abschlussfeuerwerk. Auf dem Sommerfest am Deutschen Eck gibt es auf mehreren Bühnen außerdem Live-Musik.
Fun Fact: Ursprünglich befand sich das Deutsche Eck hinter dem Kaiserdenkmal am Deutschherrenhaus und Blumenhof. Eigens für die Errichtung des Denkmals erweiterte die Stadt den Hafen durch eine Landzunge. Sie bildet heute das berühmte Deutsche Eck.
Geschichtsträchtige Basilika Sankt Kastor
Romanische Baukunst am Mittelrhein erleben
Nicht weit vom Deutschen Eck entfernt liegt die Basilika Sankt Kastor – eine der bekanntesten Koblenz Sehenswürdigkeiten. Du kannst sie bei einem Rundgang entdecken. Als älteste Kirche der Stadt begeistert der romanische Sakralbau Besucher nicht nur durch seine Lage. Auch die eindrucksvolle Architektur macht ihn zu einem Highlight. Kein Wunder: Die Kastor Koblenz galt vom frühen bis ins hohe Mittelalter als religiöser und kultureller Mittelpunkt der Stadt.
Vor der Basilika befindet sich der ebenfalls sehenswerte Kastorbrunnen. An dem klassizistischen Bauwerk findest du zwei bemerkenswerte historische Botschaften. Noch vor dem Ende von Napoleons Russlandfeldzug meißelte ein französischer Präfekt eine optimistische Botschaft in den Stein. Sie richtete sich an den französischen Herrscher.
Nach der Niederlage Frankreichs mussten die Franzosen Koblenz jedoch verlassen. Der neue russische Kommandant kommentierte dies mit einer spöttischen Botschaft: „Gesehen und genehmigt von uns, dem russischen Kommandanten der Stadt Koblenz“ – ebenfalls auf Französisch. Ein echtes Zeugnis Koblenzer Geschichte!
Koblenz Kurfürstliches Schloss mit traumhaftem Schlossgarten
Ehemalige Preußenresidenz im BUGA-Gelände
Auf die Frage „Was kann man in Koblenz machen?“ gehört ein Besuch im Schloss Koblenz bestimmt zu den häufigsten Antworten. Das Kurfürstliche Schloss gilt als eines der eindrucksvollsten Schlösser des französischen Frühklassizismus im Südwesten. Im 19. Jahrhundert diente es Wilhelm I. als offizielle Residenz in seiner Rolle als preußischer Militärgouverneur. Nach seiner vollständigen Zerstörung gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Bauwerk in den folgenden Jahren wieder aufgebaut. Pünktlich zur BUGA wurde das Schloss aufwändig saniert und der Koblenz Schlosspark in neuem Glanz angelegt.
Das Schloss dient heute nur noch als Veranstaltungslocation und kann nicht von innen besichtigt werden. Dennoch ziehen das majestätische Gebäude und der Koblenz Schlossgarten regelmäßig zahlreiche Besucher an.
Sonnenuntergang auf der Balduinbrücke
Historische Römerbrücke mit Balduindenkmal
Seit ihrer Erbauung im 14. Jahrhundert hat die Balduinbrücke schon so einiges erlebt. Die Römerbrücke Koblenz verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Lützel. Außerdem gilt sie als eine der ältesten mittelalterlichen Steinbogenbrücken Nordeuropas. Auch in Koblenz selbst gibt es keine ältere Brücke.
Im Laufe der Jahrhunderte kam es zu mehreren Erneuerungen der Moselbrücke Koblenz. Nach der Sprengung durch die Wehrmacht kurz vor Kriegsende wurde die Balduinbrücke wieder aufgebaut. In den 1960er-Jahren wurden sechs Bögen abgerissen, und die Brücke wurde im Rahmen der Moselkanalsanierung deutlich verbreitert.
Sehenswert und beliebt bei Touristen ist die Balduin-Statue aus dem Jahr 1975. Ein tolles Fotomotiv!
Koblenz Altstadt Rundgang: Alte Burg
Historische Wasserburg an der Mosel
Kaum ein Gebäude prägt das Stadtbild von Koblenz am Moselufer so sehr wie die Burg Koblenz. Erbaut wurde die frühere kurfürstliche Wasserburg bereits im 13. Jahrhundert, damals noch umgeben von einer Ringmauer und einem breiten Wassergraben. Lange galt das Bauwerk als Symbol für die Unabhängigkeitsbestrebungen der Koblenzer Bürger. Die Burg wurde damals als Zwingburg gegen die Stadt genutzt.
Heute ist nur noch das alte Burghaus erhalten. Da hier aktuell das Stadtarchiv Koblenz untergebracht ist, kann die Burg leider nur von außen besichtigt werden. Durch ihre malerische Lage in der Altstadt, direkt am Moselufer und nahe der Balduinbrücke, ist sie ein beliebtes Fotomotiv. Besonders Besucher halten sie gerne mit der Kamera fest.
Im Herzen der Altstadt: Jesuitenplatz und Schängelbrunnen
Spaziergang vom Willi-Hörter-Platz zum Jesuitenplatz
Vor dem Alten Rathaus befindet sich ein Wahrzeichen der Stadt, auf das die Koblenzer besonders stolz sind: der Schängelbrunnen am Willi-Hörter-Platz Koblenz. Fertiggestellt im Jahr 1941, wurde der Brunnen mit der auffälligen Bronzefigur während des Zweiten Weltkriegs von Zerstörungen verschont. Die Figur des Schängels stellt einen kleinen, lebhaft wirkenden Jungen dar. Vorsicht: Wer sich zu nahe an den Brunnen auf dem Rathaushof heranwagt, wird vom Schängel schnell „nass gespuckt“. Sowohl bei den Einheimischen als auch bei Besuchern ist der Lausbub ein beliebtes Ziel.
Nicht weit entfernt befindet sich eine weitere der Koblenz Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung. Auf dem Koblenzer Jesuitenplatz kannst du neben mehreren barocken Bauwerken und einladenden Lokalen das bekannte Glockenspiel entdecken.
Links neben der Citykirche Koblenz sind insgesamt sechs Glocken an der Fassade des Johannishauses angebracht. Diese wurden der Stadt zum 2.000. Geburtstag geschenkt und erklingen zweimal täglich mit unterschiedlichen Liedern – je nach Jahreszeit. Ein tolles Erlebnis!
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Mehr InformationenKoblenz Altes Kaufhaus am Florinsmarkt
Früher Kauf- und Tanzhaus, heute Stadtbrauerei
Wenn du in der Koblenzer Altstadt nach Sehenswürdigkeiten suchst, ist das „Alte Kauf- und Danzhaus“ von 1419 eine gute Adresse. Mit seiner prachtvollen Fassade ist das beeindruckende Bauwerk ein richtiger Blickfang am zentral gelegenen Florinsmarkt. Das Alte Kaufhaus lag günstig in der Nähe der Mosel. Deshalb nutzten es vor allem Händler, die ihre Waren mit dem Schiff nach Koblenz brachten. Außerdem fanden im ersten Stock regelmäßig rauschende Feste statt. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Gebäude dann schließlich als Rathaus genutzt. Seit 2002 zählt das Alte Kaufhaus zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal.
Heute kannst du nach einem Stadtrundgang in der Stadtbrauerei „Maximilians Altes Kaufhaus“ entspannen. Dort lässt sich auch der kuriose „Augenroller“ Koblenz bestaunen. Unter der Turmuhr des Gebäudes befindet sich ein Gesicht, dessen Augen sich im Takt des Pendels bewegen.
Josef-Görres-Platz mit Historiensäule
Lebendiger Platz der Stadtgeschichte
Der Görresplatz Koblenz hat seit der Römerzeit schon viel erlebt. Nach dem Kastorstift und dem Jesuitenorden wurde er über mehrere Jahrhunderte vor allem historisch genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude des Platzes nahezu komplett zerstört. Kein Wunder also, dass du hier heutzutage vor allem neuere Bauwerke findest. Rund um den Platz im Herzen der Stadt ist immer etwas los. Zahlreiche Läden laden zum Stöbern ein, Cafés und Restaurants zum Verweilen.
Etwas ganz Besonderes findest du am Brunnen in der Mitte des Platzes: die Koblenz Historiensäule. Bei diesem außergewöhnlichen Kunstwerk lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen. Auf der Säule sind zehn Szenen der 2.000-jährigen Stadtgeschichte dargestellt – von der Römerzeit bis zum Zweiten Weltkrieg und weiter in die Zukunft.
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