Am Burgplatz in Braunschweig befindet sich neben dem Dom St. Blasii und der Burg Dankwarderode das bekannte Huneborstelsche Haus, heute auch Gildehaus genannt. Errichtet durch den Braunschweiger Ratsherr und Kämmerer Friedrich Huneborstel im Jahr 1524 gilt das Haus als Zeugnis von Braunschweig als ehemals größter Fachwerkstadt Norddeutschlands. Nach zahlreichen Modernisierungen musste das Haus Anfang des 20. Jahrhunderts abgerissen werden und am Ende des Kriegs wurde die wertvolle Fassade abgenommen. Erst im Jahr 1955 kehrte die aufwändige Fachwerksfassade an das Gebäue zurück bzw. wurde in Teilen nach Bildern rekonstruiert. Besonders bekannt ist der detailliert gestaltete Figurenfries des Braunschweiger Holzbildhauers Simon Stappen.