Heidelberg Alte Brücke

Heidelberg Alte Brücke

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Alte Brücke Heidelberg – Bekanntes Wahrzeichen der Neckarstadt

Die Alte Brücke Heidelberg in der altehrwürdigen Heidelberger Innenstadt ist eines der Wahrzeichen des Touristenmagnets am Neckar. Der eigentliche Name der Brücke ist Karl-Theodor-Brücke. Sie wurde 1788 von Kurfürst Karl Theodor aus Neckartäler Sandstein errichtet. Das mittelalterliche Brückentor wurde zunächst als Wächterhaus und Gefängnis genutzt und „Schuldturm“ genannt. Im Jahr 2019 wurde das Brückentor dann umfassend restauriert. Die beliebte Sehenswürdigkeit Alte Brücke verbindet die Altstadt mit dem gegenüberliegenden Neckarufer. Sie liegt am östlichen Ende des Stadtteils Neuenheim und ist für Fußgänger sowie Radfahrer geöffnet. Werktags zwischen 16:00 und 11:00 Uhr dürfen auch Autos hier fahren.

Sehenswürdigkeit: Alte Brücke Heidelberg ist ein Motiv ersten Ranges

Die Alte Brücke Heidelberg überspannt den Neckar auf Höhe der Altstadt. Wenn du die 200 Meter lange barocke Brücke überschreitest, hast du einen traumhaften Blick. Sie ist sieben Meter breit und überwiegend den Fußgängern vorbehalten, sodass du bequem schlendern kannst. Die Alte Brücke Heidelberg und die Kulisse der Altstadt Heidelberg am Ufer geben ein Fotomotiv ersten Ranges. Das darüber liegende Alte Schloss Heidelberg krönt das Ganze.

Tipp: Nach etwa einem Drittel hast du den idealen Bildausschnitt. Dreh dich einfach einmal um die eigene Achse. Du hast in jede Richtung einen fantastischen Blick: Neben der Altstadt und dem Alten Schloss ist auch das gegenüberliegende Neuenheimer Ufer mit seinen malerischen Villen sehr sehenswert.

Die Alte Brücke Heidelberg wurde 1788 erbaut. Große Sandsteine sind zusammengefügt und überspannen in neun dekorativen Steinbögen den Neckar. Die Brücke Heidelberg selbst ist auch ein schönes Motiv. Du kannst sie von der gegenüberliegenden Neckarseite fotografieren. Dann hast du die Altstadt und die sich fotogen im Neckar spiegelnde Brücke auf dem Bild.

Die Brücke zieren zwei Skulpturen. Die eine Skulptur stellt Kurfürst Karl Theodor dar, die andere die römische Göttin Minerva. Wenn du auf der Seite der Altstadt auf die Brücke gehst, passierst du das große Brückentor. Das Brückentor mit seinen zwei weißen Türmen ist ein wahrer Blickfang und verleiht der Alten Brücke Heidelberg eine märchenhafte Kulisse. Im Mittelalter diente es als Teil der Stadtmauer Heidelbergs und ist somit älter als die Brücke selbst. Schon der kleine Platz davor strahlt eine romantische Atmosphäre aus und lädt zum Verweilen ein. Wenn du von der Brücke auf das imposante Tor schaust, eröffnet sich dir ein bezaubernder Anblick, der perfekt ins historische Stadtbild Heidelbergs passt.

Geschichte: Alte Brücke Heidelberg – erbaut 1788 und Sehnsuchtsort der Romantiker

An der Stelle der Alten Brücke Heidelberg standen acht Vorgängerbrücken aus Holz. Sie wurden regelmäßig durch Kriege zerstört. Daher beschloss der Kurfürst den Bau einer Steinbrücke, die 1788 fertiggestellt wurde. Das teure Bauwerk mussten die Bürger mit einer Sondersteuer mitfinanzieren. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Alte Brücke Heidelberg zu einem Sehnsuchtsort der Romantiker. Auch die Ruine des Alten Schlosses zog viele Künstler an. Keller, Brentano und Hölderlin waren von der Brücke beeindruckt. Besonders Goethe erwähnte die Brücke in seinen Werken, Gedichten und Tagebüchern. Er besuchte Heidelberg insgesamt acht Mal und schrieb in sein Tagebuch:

„Die Brücke zeigt sich von hier aus in einer Schönheit, wie vielleicht keine Brücke der Welt. Durch die Bögen blickst du direkt auf den Neckar, der in die flachen Rheingegenden fließt. Über der Brücke erstrecken sich in der Ferne die lichtblauen Gebirge jenseits des Rheins. Rechts schließt ein bewachsener Fels mit rötlichen Seiten die Aussicht ab. Er verbindet sich harmonisch mit den umliegenden Weinbergen.“

Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 2, S. 77-112.

Gottfried Keller schrieb unter anderem in einem Gedicht:

„Schöne Brücke, hast mich oft getragen,
Wenn mein Herz erwartungsvoll geschlagen
Und mit dir den Strom ich überschritt.
Und mich dünkte, deine stolzen Bogen
Sind in kühnerm Schwunge mitgezogen,
Und sie fühlten meine Freude mit.“

Gottfried Keller

Wenn du dies zitierst, kannst du deine Begleiter beeindrucken.

Am 29. März 1945 sprengten deutsche Soldaten die Alte Brücke Heidelberg. 1947 wurde sie wieder aufgebaut.

Spezialtipps: Der Heidelberger Brückenaffe – Symbol für Wohlstand und Fruchtbarkeit

Spezialtipp: Eine berühmte Figur ist der Brückenaffe Heidelberg, dessen Geschichte mehr als 500 Jahre zurückreicht. Der Brückenaffe Heidelberg war früher eine Steinfigur. Er war zum Spott gedacht. Er griff an sein blankes Hinterteil und zeigte es in Richtung Kurmainz. Der Brückenaffe Heidelberg zeigte den Mainzer Bischöfen, dass hier ihre Macht endete. Stattdessen galt ab diesem Punkt die Herrschaft des Kurfürsten. Nachdem der frühere Heidelberger Brückenaffe zerstört wurde, ist es heute eine Bronzeskulptur. Sie hält einen Spiegel in Richtung der Stadt. Er soll zur kritischen Selbstreflexion anregen.

Mit dem Brückenaffen Heidelberg ist eine bis ins Mittelalter zurückreichende Legende verbunden. Wenn du den Spiegel berührst, bekommst du Glück und Wohlstand. Reibst du die Finger der rechten Hand, wirst du nach Heidelberg zurückkehren. Zu Füßen des Affen sind Mäuse. Streiche über sie, wenn du eine Familie planst. Du bekommst dann Fruchtbarkeit und viele Kinder.

Wenn du ein originelles Motiv suchst, kannst du deinen Kopf in den hohlen Kopf des Brückenaffen Heidelberg stecken – so groß ist er. Neben dem Brückenaffen Heidelberg steht seit dem 17. Jahrhundert folgendes Gedicht:

„Was tust du mich hier angaffen?
Hast du nicht gesehen den alten Affen?
Zu Heidelberg sieh dich hin und her,
da siehst du wohl meinesgleichen mehr.“

Tipp für Verliebte:

Am Neckarufer gegenüber der Altstadt steht der Liebesstein. Der 3,5 Tonnen schwere Stein hat in der Mitte ein Loch, durch das du die Altstadt siehst. Der Blick auf die Alte Brücke Heidelberg ist von hier besonders schön. Wichtig: Vor allem dient der Liebesstein dazu, dass Verliebte hier ihr Liebesschloss anbringen können.

Tipp für eine Traumaussicht:

Wenn du die Brücke weg von der Altstadt überquert hast, solltest du unbedingt einen Ausflug zum Philosophenweg machen. Die Wanderung ist etwa zwei Kilometer lang. Zu Beginn hast du ein steiles Stück vor dir. Es geht den Schlangenweg durch Weinbergsterrassen und Wald aufwärts, bis du den Philosophenweg kreuzt. Dann führt der Weg gemütlich am Südhang des Heiligenbergs entlang, gegenüber von Heidelberg. Der geschützte Südhang zählt zu den wärmsten Gebieten Deutschlands. Durch dieses milde Klima gedeihen hier mediterrane Pflanzen wie Zypressen, Palmen, Zitronen, Bambus und Pinien. Du wirst dich fühlen wie in der Toskana. Und das Beste ist der fantastische Panoramablick auf die komplette Altstadt Heidelberg, die Alte Brücke Heidelberg und das Alte Schloss Heidelberg. Mehr Postkartenmotiv kannst du nicht finden. Setz dich einfach auf eine der Bänke und genieße den Ausblick.

Der Philosophenweg verdankt seinen Namen den Professoren und Philosophen, die hier spazierten, nachdachten und reflektierten, während sie gleichzeitig die beeindruckende Aussicht genossen. Heidelberger Studenten sahen hier auch schon früher einen optimalen Ort für romantische Treffpunkte und Zweisamkeit – und sie hatten recht.

Umgebung: Von der Alten Brücke Heidelberg zur Altstadt und zum Schloss

Wenn du das Brückentor der Alten Brücke passierst, bist du in wenigen Metern in der Heidelberger Altstadt. Hier kannst du durch mittelalterliche Gassen schlendern und malerische Plätze entdecken. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten laden dazu ein, den ganzen Tag zu verbringen, ohne dass es langweilig wird. Circa 13 Millionen Besucher zählt Heidelberg jährlich.

Auf dem großzügigen Marktplatz kannst du aus einer Reihe von Gaststätten wählen und die Atmosphäre genießen.

Heidelberg hat die älteste Universität Deutschlands. Sie wurde 1386 gegründet. 33 Nobelpreisträger werden mit der Ruprecht-Karls-Universität assoziiert, 14 davon waren zum Zeitpunkt der Ehrung dort tätig. Du kannst die Alte Aula der Universität Heidelberg besuchen. Geheimtipp: Die Universität hatte einen Studentenkarzer. Früher diente er als Studentengefängnis. Hier landeten Studenten, die gegen die öffentliche Ordnung verstießen. Wenn du die Zeit findest, ist das sehr originell.

Unbedingt besuchenswert ist das Alte Schloss Heidelberg. Du kannst zu Fuß zum Alten Schloss Heidelberg steigen. 315 Stufen und ein steiler Fußweg führen dich hinauf. Du wirst etwas ins Schwitzen kommen, aber es ist machbar. Alternativ kannst du eine Zahnradbahn nehmen. Nimm dir Zeit für das Schloss. Es lohnt sich. Es werden auch 1,5-stündige Schlossführungen angeboten. Auch die sind lohnend. Du hast von hier übrigens eine traumhafte Sicht auf die Heidelberger Altstadt.

Tipp für eine weitere Traumaussicht: Eine ganz besondere Aussicht hast du vom Königstuhl, der zu Recht seinen Namen trägt. 567 Meter hoch ist der Hausberg von Heidelberg. Vom Heidelberger Schloss kannst du eine steile Treppe, die „Himmelsleiter“, nach oben steigen. Dann überwindest du die 270 Höhenmeter auf mehr als 1.200 grob behauenen Natursteinstufen. Auch hier kannst du alternativ die Bergbahn nehmen.

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