Die Stiftskirche St. Juliana Mosbach in der Mosbacher Innenstadt ist etwas ganz Besonderes: Sie wird bereits seit 1698 als Simultankirche von katholischen und von evangelischen Christen gemeinsam genutzt. Errichtet zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert ist die Kirche für ihre mittelalterlichen Grabplatten bekannt. Eine davon ist für die Pfalzgräfin Johanna aus dem Jahr 1444. Die Erklärung der Kirche zur Simultankirche führte zunächst zu Problemen zwischen Katholiken und Protestanten. Daher wurde im Jahr 1708 zur räumlichen Trennung auch eine Mauer eingezogen und den beiden Gemeinden verschiedene Bereiche in der Kirche zugewiesen. In 2008 wurde im Rahmen der Ökumene dann eine Tür eingebaut.