Als Jagdschloss der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach wurde Schloss Ratibor im mittelfränkischen Roth von 1535 bis 1538 durch Georg den Frommen errichtet. Nach dem Tod des Grafen diente das Schloss zwar als Sitz der markgräflichen Verwaltungsbeamten, wurde aber nur selten genutzt, um etwa durchreisende Fürsten zu beherbergen. Nachdem die Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach im Jahr 1791 an das Königreich Preußen überging, wurde Schloss Ratibor an den Rother Tressenfabrikanten Johann Philipp Stieber verkauft. Die Familie Stieber nutzte das Schloss teilweise als Wohnsitz und teilweise für die eigene Manufaktur. Heute ist Schloss Ratibor im Besitz der Stadt Roth und seit 1985 Heimat des Museums der Stadt.