Die Pfarrkirche St. Walburga am Weißensee gehört zu den ältesten Sakralbauten im Ostallgäu. Sie liegt in einem Ortsteil von Füssen, nur wenige Gehminuten vom gleichnamigen See entfernt. Die Kirche ist umgeben von grünen Wiesen, bewaldeten Hügeln und einem beeindruckenden Bergpanorama – eine ruhige Lage, die schon vor Jahrhunderten als Standort für ein Gotteshaus gewählt wurde.
Ihre Geschichte reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Mehrfach wurde St. Walburga am Weißensee im Laufe der Zeit erweitert und barock umgestaltet. Besonders der Turm mit seinem auffälligen Faltdach, der zwischen 1668 und 1678 entstand, prägt das heutige Erscheinungsbild. Im Innenraum finden sich wertvolle Kunstwerke, darunter Deckenfresken aus dem Jahr 1730, die Szenen aus dem Leben der heiligen Walburga zeigen. Auch der Hochaltar ist ein bedeutendes Zeugnis barocker Kunst – gestaltet von Dominikus Zimmermann und geschmückt mit der Darstellung der stillenden Maria.
Geweiht ist die Kirche der heiligen Walburga, einer angelsächsischen Missionarin des 8. Jahrhunderts. Nebenpatrone sind Philippus und Jakobus der Jüngere. Bis heute ist St. Walburga am Weißensee ein aktiver Ort des Glaubens und ein beliebtes Ziel für kulturinteressierte Gäste.