Wer die Silhouette der Ravensburger Altstadt sieht, ahnt warum sie auch „Stadt der Türme und Tore“ heißt. Die oberschwäbische Stadt, die etwa 17 Kilometer nördlich des Bodensees liegt, hat insgesamt 17 Tor- und Mauertürme aus unterschiedlichen Epochen. Viele von ihnen erzählen von der bewegten Stadtgeschichte. So schlug im wahrscheinlich ältesten Tor der Stadt, dem Obertor, immer das sogenannte „Armsünderglöcklein“, wenn im Mittelalter eine Hinrichtung bevorstand. Das Untertor aus dem 14. Jahrhundert sollte mit seiner Pechnase hingegen Feinde von der Stadt fernhalten. Einen schönen Ausblick hat man vom Blaserturm aus – bei gutem Wetter lassen sich sogar der Bodensee und der Säntis erkennen.